Aktuelle Seite: Startseite Partnerschaft für Demokratie Beiträge 1. Kinder- und Jugendwoche im Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa
Kreativer Austausch von Kindern und Jugendlichen zu Demokratie und Beteiligung
Die 1. Kinder- und Jugendwoche (KiJuWo) im Spree-Neiße-Kreis vom 27. September bis zum 1. Oktober 2021 fand am vergangenen Freitag ihren Abschluss. Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 27 Jahren hatten die Möglichkeit der Teilnahme an verschiedenen Workshops, um sich beispielsweise mit den Kriterien zu gelungener Jugendbeteiligung und regionalen Herausforderungen in der Lausitz für die junge Generation auseinanderzusetzen.
Den Auftakt gab eine Demokratiekonferenz mit einem Gastbeitrag der IASS Potsdam, dabei wurde lebendig über die Zukunft der Auszubildenden in der Lausitzer Braunkohleindustrie diskutiert. In der Konferenz wurden zudem einige Ideen zur Erstellung einer geplanten Jugendhomepage des Spree-Neiße-Landkreises gesammelt.
In einer Netzwerkplattform tauschten sich die Teilnehmenden über wichtige Faktoren gelingender Kinder- und Jugendbeteiligung aus. Die Vertreter:innen der Kinder- und Jugendbeiräte, Eltern und Sozialarbeitende erarbeiteten dazu einen entsprechenden Forderungskatalog, welcher zukünftig wirksam bearbeitet und an die Kommunalpolitik herangetragen werden soll. Zudem spielten auch Aspekte, wie das gemeinsame Gestalten der Region und ein achtsamer Umgang mit der eigenen Umwelt, bei den jungen Menschen eine wichtige Rolle.
Im Rahmen der digitalen Abschlussveranstaltung wurden zahlreiche Gründe für eine engagierte Kinder- und Jugendbeteiligung festgehalten, darunter die Schaffung neuer Impulse, die Förderung von Dialogen, die aktive Mitgestaltung der Zukunft in der Region oder die allgemeine Stärkung der Demokratie.
Höhepunkt der 1. KiJuWo war ein von Jugendlichen aus der Kreisstadt Forst (Lausitz)/ Baršć (Łužyca) kreiertes Rap-Video, unter Anleitung von Daniel Schneider und Ernst Meglin aus der Rapschool NRW, in dem sich die 7. Klasse der Gutenberg Oberschule mit der Song- und Videoproduktion beschäftige.
Das dabei entstandene Video ist hier einsehbar:
Ein insgesamt positives Resümee zieht die Beauftragte für Gleichstellung/Kinder- und Jugendbeteiligung des Landkreises, Lisa Temesvari-Alamer:
„Die 1. Kinder- und Jugendwoche hat noch einmal mehr verdeutlicht, wie wichtig die Beteiligung von jungen Menschen an kommunalen Prozessen und Entscheidungen ist. Die eigene Heimat mitgestalten zu können, verleiht Identität und schafft Verantwortungsbewusstsein für die Region. Über niedrigschwellige Angebote Zukunftsperspektiven greifbar und erlebbar werden zu lassen, fördert persönliche Kompetenzen und sensibilisiert für die Herausforderungen des demografischen Wandels. Ich freue mich sehr über den positiven Verlauf der KiJuWo und die vielen guten Rückmeldungen. Ich bin mir sicher, dass die Inhalte und Ergebnisse der Woche gelingend zu weiteren Beteiligungsprozessen im Landkreis beitragen werden.“
Auch erste Anregungen und Wünsche zur Durchführung der 2. Kinder- und Jugendwoche im kommenden Jahr seien von den Teilnehmenden bereits geäußert worden. „Gewünscht wurde sich vonseiten der Jugendlichen in den Beiräten ein Sommercamp in den Ferien. An der Umsetzung dieser Idee werden wir gern arbeiten, um möglichst viele interessierte Kinder und Jugendliche für die Themen Demokratie und Beteiligung in ihrer Heimatregion zu begeistern“, so die Beauftragte für Kinder- und Jugendbeteiligung des Kreises.
Die nächste KiJuWo wird voraussichtlich vom 27.06. bis zum 01.07.2022 stattfinden. Moderiert wurden die verschiedenen Diskussionsrunden von dem Kollektiv für emanzipatorische Bildungsarbeit und Prozessbegleitung „Stuhlkreis_revolte Berlin“.
Eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse steht hier zum Download [3MB] zur Verfügung.